Wolfgang Jordan
KLEINES WERKZEUGMUSEUM

Doppel-Schlichthobel

 

Double Jack plane

Dieser Doppel-Schlichthobel des österreichischen Herstellers Franz Wertheim gehört nicht zu meiner Sammlung, sondern befindet sich im Technischen Museum Wien. Er gehörte zu den beinahe tausend Werkzeugen, die Wertheim 1845 auf der Gewerbeausstellung in Wien zeigte und für die er die silberne Medaille erhielt. Es war Wertheims erste große Ausstellung.

Diese Werkzeuge vermachte er anschließend dem k. k. Technischen Cabinet in Wien. 1912 wurde ein Teil dieser Sammlung aufgelöst und dem damals neu gegründeten Technischen Museum Wien überlassen.

 

A double iron jack plane made by Austrian toolmaker Franz Wertheim in Vienna. This plane is (unfortunately) not in my possesion, but in the collection of Technisches Museum Wien, Vienna/Austria.

Wertheim took part in the 1845 Vienna exhibition with a stock of almost thousand tools. Founded in 1841 this was his first big exhibition. These tools were later given to the "k. k. Technisches Cabinet" in Vienna, and this plane is part of what has survived of this collection.

Fotograf: Peter Sedlaczek, Technisches Museum Wien
Schlichthobel
No. 112 bis 123.

Zwölf Stück verschiedene fertige
Hobel von dem Fabrikanten Franz
Wertheim jun. in Krems, 1845.
Schlichthobel Schlichthobel Schlichthobel
Schlichthobel Katalogabbildung
Diese Abbildung eines Doppel-Schlichthobels stammt aus der von Franz Wertheim 1869 herausgegebenen "Werkzeugkunde"
Wertheim beschreibt im zugehörigen Textband diesen Hobel so (mit Bezug auf weitere, hier nicht wiedergegebene Abbildungen):
Der Doppel-Schlichthobel, Fig. 293, Taf. XI und Fig. 293 ABCDE, Taf. XXVIII, hat ein Doppeleisen mit gerader Schneide und dient zum Ebnen und Glätten sowohl weicherer als auch härterer und krummfaseriger Hölzer. Sein Kasten gleicht der Hauptsache nach dem des einfachen Schlichthobels, nur hat das Keilloch an der Rückseite (man sehe Fig. 293 A und B) einen Ausschnitt s, um die Schraubenmuttern a a aufnehmen zu können. Der Keil E ist gabelförmig gestaltet, um das Austreten der Späne nicht zu verhindern und auch unten das Hobeleisen zu halten; oben hat er einen Ansatz, um ihn mit der Finne eines Hammers leichter herausklopfen zu können. Die Einrichtung und Wirkung des Doppelhobeleisens wurde bereits oben unter Artikel Hobeleisen in Fig. 280, Taf. X, ausführlich erörtert.

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