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572 WEISS, J. & SON, Vienna, Manu. - Assortment of
cabinet-maker's, cooper's, and carriage-maker's tools.
Einzelne Etablissements, welche in dieser Summe enthalten sind, werden fabriks-
mässig betrieben und zählen 40 bis 100 Arbeiter und darüber. Besonders zu erwäh-
nen sind in dieser Beziehung die Etablissements zur Erzeugung landwirthschaft-
licher Maschinen zu Albersdorf bei Brüx (Fürst F. Lobkowitz) und zu Liebigitz
bei Wodnian (F. Horsky) in Böhmen, zu Friedland (Erzbisthum Olmütz) in Mähren,
zu Teschen (k. Hoheit Erzherzog Albrecht) in Schlesien, zu Ungrisch-Altenburg
(k. Hoheit Erzherzog Albrecht) und zu Pest (St. Farkas) in Ungern; zur Erzeu-
gung von Maschinen und Werkzeugen für Metall- und Holzbearbei-
tung von F. Werthheim zu Scheibbs und von J. Weiss et Sohn zu Wien in Nieder-
Oesterreich; zur Erzeugung von Eisenbahn-Erfordernissen F. Kraft et Sohn
zu Wien (Waggons), J. Stadler zu Edlach in Nieder-Oesterreich und A. Ganz zu
Ofen (Eisenbahnräder und Achsen).
Verzeichnis der im Jahre 1860 vom k. k. Privilegien-Archive einregistrirten neu verliehenen und verlängerten Privilegien.
Vom 4. Februar 1860, unter der Nummer 56:
Johann Baptist Weiss, Besitzer der l. bef. Werkzeugfabrik unter der
Firma: "Johann Weiss & Sohn," in Wien. - Erfindung: Stellhobel
für Holzarbeiter so zu construiren, dass sie mittelst einer eigenthüm-
lichen Stellvorrichtung mit Sicherheit parallel verstellt werden können,
genannt: "Parallel-Stellhobel." A. 1 J.
(Anscheinend gab es eine zweite Anmeldung am 8. Februar, die von der Buchsuche aber nicht erfasst wurde.)
Bücher-Anzeigen
-
Atlas
österreichischer Werkzeuge
für
Holzarbeiter
namentlich für
Tischler, Instrumentenmacher, Mechaniker, Eisenbahn-
Werkstätten, Zimmerleute, Binder, Wagner, Schäffler,
Sesselflechter, Zündhölzchen-Fabriken;
ferner
Werkzeuge
für
Buchbinder, Riemer, Glaser und Dilettanten
der
k. k. ersten landesbefugten Werkzeugfabrik
von
Joh. Weiß und Sohn.
Zusammengestellt und herausgegeben
von
Joh. Bapt. Weiß,
Chef der Firma "Joh. Weiß und Sohn", Besitzer der k. k.
landesprivilegirten Werkzeugfabrik und mehrerer ausschließ-
licher Privilegien in Wien.
Enthaltend 42 Tafeln mit 700 Abbildungen von Werkzeugen
nebst Ansicht der Fabrik als Titelblatt und einem beige-
gebenen erläuternden Index.
-
Wien
Carl Gerold's Sohn.
1861.
Das Nützlichste in der schönsten Ausstattung für
Unterricht, wie für den Gewerbefleiß liegt uns in dem
vorbenannten reichhaltigen Werke vor. Es ist dasselbe
nach seiner zweifachen Bestimmung - ein Preis-Courant
in Folio von 700 verschiedenen Werkzeugen, welche in
der großartigen Fabrik von Weiß und Sohn in Wien,
die seit 1820 besteht und mit mehr als hundert Arbeitern
die zweckmäßigsten Leistungen dieser Art hervorbringt, ver-
fertigt werden, andererseits ein Zeichnungswerk für den
Unterricht in der Technologie und in der Werkzeuglehre.
In seiner ersteren Bedeutung bietet es die besten und bil-
ligsten Werkzeuge für Gewerbsleute, Eisenbahnwerkstätten,
Maschinenfabriken, Werkzeughandlungen, als die vorzüg-
lichste Bezugsquelle auf dem Continente dar, in der letz-
teren ist es bei der Klarheit, Richtigkeit und Genauigkeit
der Zeichnungen ein überaus schätzbares Unterrichtsbuch
für reifere Schüler an Gewerbs- und Handwerksfeiertags-
Schulen.
Der Werth guter Werkzeuge und die Erkenntniß und
Vergleichung derselben sind in der That wie in der Lehre
von größter Bedeutung, und jeder, der es mit dem Ge-
werbe und der Gewerbswissenschaft gut meint, ist dem
Hrn. Herausgeber dieses Werkes zu Dank verpflichtet.
Wir wollen nur nachdrücklichst wünschen, daß diese un-
sere Anzeige die von der innersten Ueberzeugung der gro-
ßen Nützlichkeit derselben getragen ist, dieses Werk in
Werkstätten und Schulen zahlreich verbreiten hilft.
Austria, 1198, Weiss, J. B., For an atlas for the instruction of workers in wood.
Austria, 1333, Weiss J., and Son, For a large and good collection of joiner's tools.
Joh. Weiss aus Wien hatte 3 Werkzeugkassetten zur Verlosung geschenkt und
Fr. Werthheim zu gleichem Zweck eine Hobelbank
mit den ausreichenden Werkzeugen; auch sie waren ausgestellt.
[1333. Joh. Weiss & Son, Vienna]
...
This manufactory founded in 1820 and newly built in 1854 is
particulary adapted for the production of tools answering all
the wants of our times. It is provided, besides the usual
auxiliary machines and circular saws, with several vice-pins,
slitting-machines, boring-machines, square and vertical saws
etc. put in motion with a steam-engine of 10 horse-power; there
are more than 100 workmen active, and 1,500 planes besides
other tools are produced in one week. In proof of the superior-
ity of their productions may be mentioned that complete collec-
tions of the tools of their manufactory were purchased as samples
for the IH technical cabinet at Vienna, for the higher school of
industry at Hannover, and for the technological mu-
seum of Athens, and that the great number of their practical in-
ventions and improvements were honoured with praises. De-
serving of particular notice are his patented parallel-regulator-
planes, invented by him, and consisting of a new construction
by means of which all adjustable planes for wood-workers may,
through a simple slide of the soles, be regulated parallel, in any
desirable dimension, speedily and with full security. These re-
gulator contrivances constructed of iron are to be made use of
for other planes, when the first is worn out, wherefore the price
is by no means higher for this plane than for others of the
common construction.
The whole of the productions of this manufactory are con-
tained in the "Atlas of Austrian Tools for wood-workers", illustra-
ted with 700 figures, edited by the principal of that firm JB
Weiss, and exhibited in the 29. class.
Internationale Ausstellung zu London.
Kundmachung der den österreichischen Aus-
stellern zuerkannten Preise und Auszeich-
nungen.
XXXII. Classe. Stahl.
Section B. Messerschmiedwaren und Werkzeuge.
A. Medaillen
1333. Johann Weiss u. Sohn, k. k. erste landesbef. [landesbefugte]
Werkzeug-Fabrik in Wien, für eine grosse und gute
Sammlung von Tischlerwerkzeugen.
Dicht neben den Wertheim'schen Cassen, an einem der schönsten
Plätze des Annexes, hatte eine andere österreichische Firma: Johann
Weiß & Sohn ein Sortiment ihrer Werkzeuge ausgestellt. Das höchst
geschmackvolle Arrangement und die übersichtliche Darstellung aller Fabriks-
Erzeugnisse konnten jeden Besucher nur mit Freude, jeden Oesterreicher in
der That nur mit aufrichtiger Genugthuung erfüllen.
Die Sammlung umfaßte so ziemlich alle Werkzeuge für Holzarbeiten
und es ist keinem Zweifel unterworfen, daß sich der Aussteller für die ge-
machten Kosten reichlich entschädigt sehen wird.
Mehrere höhere Beamten drückten mir gegenüber die Absicht aus, das
ganze Tableau für eine zu gründende Modell- und Utensilien-Sammlung
anzukaufen, und da ich vor Beendigung der Ausstellung abreiste, hoffe ich
sicher, daß die Firma Weiß ihre Entschädigung gefunden hat, sei es durch
den Ankauf der Sammlung, sei es durch recht zahlreiche, zufolge der Aus-
stellung erhaltene Aufträge, die sie übrigens schon seit mehreren Jahren
aus dem Orient eingesandt bekommt.
Messrs Joh. Weiss, Vienna, send some creditable edge tools.
Messrs. J. Weiss and Son, Margarethen-strasse, Vienna, exhibit a case
of good joiners' tools, although in many respects inferior to those made
by British toolmakers. The joiner's bench exhibited by them was really
good in construction and design, having the back-end of the bench
moving with a screw as well as the usual screw and fence in front, which
is of great utility in holding the piece of wood in any desired position
for the joiner's convenience while he is preparing it for the various articles
of joinery. It is specially adapted for amateur joiners.
Weiss Johann jun., Besitzer des gold. Verdienstkr. und des ottomanischen
Medjidié-Ordens, Ritter des kön. preuss. Kron-Ordens, k. k. ldbf. Werkzeug-
fabrikant. Wieden, Margarethenstrasse 65.
417 Weiss Johann & Sohn, k. k. erste
landesbef. Werkzeugfabrik, Wien, V. Margare-
thenstrasse 65. Werkzeuge für Holzarbeiter aus
Holz, Stahl und Eisen, namentlich für Tischler,
Maschinenfabriken, Eisenbahn-Werkstätten,
Zimmerleute, Wagner, Drechsler, Schäfter,
Zündhölzchen-Fabriken, Binder; ferner Werk-
zeuge und Einrichtungs-Gegenstände für Buch-
druckereien, Schriftgiesser, Buchbinder, Riemer,
Glaser etc.
Preismedaillen: London 1851, 1862; Paris
1867. Dieses, 1820 von Joh. Weiss gegründete
Etablissement betrieb in Oesterreich zuerst
die Erzeugung von Werkzeugen fabrikmässig
mit Anwendung von Maschinen. Seit dieser
Zeit durch Zubauten vergrössert, umfassen die
Fabriken gegenwärtig ein Areal von 1200
Quadratklaftern, worunter 713 Quadratklafter
verbauten Flächenraumes. Die Erzeugung im
Jahre 1872 betrug: 2500 Hobelbänke und
wöchentlich 2-3000 Stück Hobel und andere
Werkzeuge. Die Versendungen nach den öster-
reichischen Provinzen und dem Auslande, ins-
besondere dem Oriente, erreichten in diesem
Jahre die Zahl von 6638 Collis im Gewichte
von 495.246 Pfund; eine noch grössere Quan-
tität wurde in Wien abgesetzt. 2 Dampfma-
schinen mit 12 und 25 Pfdkr. 200 Arbeiter.
(Qu.-G. 10 a.)
Im Jahre 1820 entstand indessen die erste österreichische
Werkzeug-Fabrik unter der Firma Johann Weiss, jetzt Joh. Weiss &
Sohn; sie wurde 1854 neu auferbaut und im Jahre 1862 wesentlich
vergrössert, speciell für die Erzeugung von Holz-Bearbeitungs-
Werkzeugen gewidmet und leistete bei einer Production von 2000
Stück per Woche Vorzügliches.
Unter den Ausstellern von Werkzeugen wollen wir nur zwei her-
vorheben, welche wohl das Bedeutendste leisten, das ist Franz Wert-
heim in Scheibbs und Wien, dessen Prachtausstellung im Mittelgange
des Hauptgebäudes ihren Platz hatte, und Joh. Weiss & Sohn, wel-
cher in einem südlichen Seitenflügel seine reichhaltige Collection von
Schreiner-, Drechsler-, Wagner- und anderen Holzbearbeitungswerkzeu-
gen aufgestellt hatte.
Franz Wertheim & Co. and John Weiss & Sons exhibited
fine collections of bench tools.
J. Weiss and Son had a wall exhibit of
joiners' and coopers' tools, &c., arranged with the greatest taste.
Gesellschafter: Johann Baptist Weiss. Banken: Reichsbank, Länderbank Wien AG.
Anlagen: Werkzeug- und Holzwarenfabriken in Wien und Neustift (Stubai)