Gegründet 1876 von Geheimrat Hermann Alexander Hommel in Mainz. Anfänglich betrieb die Firma nur in kleinem Rahmen Handel mit Werkzeugen und Werkzeugmaschinen. 1894 wurde in Oberstein das Idarwerk errichtet, um dem Bedarf an guten und zuverlässigen Meßwerkzeugen durch eigene Fertigung nachzukommen.
Neben der Zentrale in Mainz unterhielt die Firma Filialen in Köln, Berlin, Karlsruhe, Mannheim, München und Wien. Die Belegschaft stieg von zunächst nur sechs Mann bis 1911 auf 300 Arbeiter, sowie 120 kaufmännische und technische Beamte an. Um 1910 wurde in Mannheim eine neue Fabrik errichtet und das Idarwerk von Oberstein dorthin verlegt.
Die Firma existiert heute noch unter dem Namen Hommel Hercules Werkzeughandel.
Obwohl die Firma Hommel für Meßwerkzeuge und Werkzeugmaschinen bekannt ist, hat sie zumindest zeitweise auch Holzbearbeitungswerkzeuge hergestellt. Im "Gewerbeblatt für das Grossherzogthum Hessen" 1889 finden sich mehrere Anzeigen, in denen Hobelbänke, Hobel und Schraubzwingen aus der Fabrik in Laupheim angeboten werden (s.u.). Das "Repertorium der technischen Journal-Literatur" (1897) erwähnt "Bohrer, Hobel u. dgl. der Firma v. Hommel in Mainz".
In der Sammlung von Eckhard Pohlmann auf der Seite
http://www.altes-handwerkzeug.de/):
Zahnhobel
von der Firma Friedrich Ott, Ochsenfurt mit dem Stempel "H. Hommel, Mainz".
s.o.
keine Patente bekannt
148840 (29.10.1900) Einerseits als verstellbarer Schraubenschlüssel (Engländer), andererseits als Schraubenzieher ausgebildetes Werkzeug.
Kataloge:
Katalog von 1920
Sonstige Quellen:
50 Jahre Kölner Bezirks-Verein Deutscher Ingenieure. Geschichtliche Aufzeichnungen, Hannover: Roerts 1911